Woran erkennt man eine gute Einwohnerprognose?
Je kleiner die Raumeinheit, umso schwerer ist es, sinnvolle Einwohnerprognose zu erstellen. Die vorausgesagten Entwicklungen (Zunahme oder Abnahme der Bevölkerung) müssen sich in den kleinen Raumeinheiten ereignen. In großen Räumen können sich Ereignissen an verschiedenen Orten ausgleichen. Fehler werden dadurch ausgeglichen.
Deswegen beobachtet man kleine Räume genauer und verwendet möglichst viele Daten aus den vergangenen drei bis fünf Jahren. Wenn beispielsweise ein Ortsteil bei jungen Familien beliebt war, geht man davon aus, dass dies sich während des Prognosezeitraums nicht verändern wird. Ähnlich ist dies bei der Bebauung. Werden in einem Gebiet in der Regel Mehrfamilienhäuser gebaut, werden sich Bauherren auch in Zukunft dafür entscheiden. Vor diesem Hintergrund untersucht das büro für räumliche entwicklung die Siedlungsentwicklung detailliert.
Unter einer größe von 5.000 Personen werden aus mathematischen Gründen zu ungenau. Ab 5.000 Einwohner ist es möglich Teilgebiete zu bilden. Dies hat den Vorteil, dass man die Schülerströme zu einzelnen Grundschulen exakter nachbilden kann und langfristig erkennen kann, ob das Einzugsgebiet der Schule verändert werden muss oder andere Maßnahmen wie Schulerweiterungen, -verkleinerungen -neugründungen notwendig sind.